Unsere Reise ging nach
2 Jahren, 7 Monaten und 11 Tagen zu Ende. Das "Abenteuer Wiedereinstieg" hat begonnen.

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Erster Besuch aus der Schweiz

Um es gleich einmal vorneweg zu nehmen: What happens in Vegas stays in Vegas!

 

Wir können dieses Mal also nicht über alles berichten... ;-) Natürlich wollen wir euch den Besuch von Rachel und Chregu aber nicht vorenthalten.

Der Beginn unserer Reise stand noch nicht fest, doch bereits damals kündigten Rachel und Chregu an, dass sie uns irgendwann und irgendwo besuchen kommen würden. Gesagt, getan! Gegen Ende Juni 2013 teilten uns die zwei mit, dass sie von Mitte bis Ende Oktober in den USA sein würden. Klar setzten wir alles daran, Mitte Oktober ebenfalls in San Diego zu sein um Rachel und Chregu wieder einmal zu sehen und gemeinsam ein paar Tage zu verbringen.

 

Im Vorfeld organisierten wir sozusagen in "geheimer Mission" die Adresse des Apartments von Rachel und Chregu und bezogen einen Campingplatz in Mission Bay, ganz in ihrer Nähe. So konnten wir sie am Tag nach ihrer Ankunft mit unseren Velos besuchen gehen. Die Fahrt mit dem Velo dauerte fast eine Stunde, irgendwie hatten wir uns das kürzer vorgestellt. Ein Blick auf die Karte bestätigte, dass wir definitiv nicht den kürzesten Weg erwischt hatten, dafür aber einen schönen, immer dem Strand entlang. Die Wiedersehensfreude war gross und wir hatten uns einiges zu erzählen...

 

Rachel und Chregu waren von ihrem Arbeitsalltag und der Fliegerei noch ziemlich geschafft und so liessen wir die nächsten Tage ruhig angehen. Wir besuchten zusammen das Seaport Village und kamen an einem der Yachthäfen vorbei. Wir alle waren beeindruckt von diesen Luxus-Yachten, Chregu und Claudio schwärmten von der Technik, Rachel und Angi hatten da etwas weniger technische Gedanken :-)

 

Abends besuchten wir dann das Gaslamp Quarter District, ein hübsches Restaurant- und Barviertel, welches erst mit der Dämmerung so richtig zum Leben erwacht. Der Happy Hour konnten wir nicht widerstehen, auch dem Sog einiger Shops konnten wir uns nicht entziehen, schafften es aber trotzdem noch rechtzeitig zum feinen Abendessen in der Old Spaghetti Factory.

Der Besuch des San Diego Zoo nimmt definitiv einen ganzen Tag in Anspruch, wenn man auch nur einigermassen etwas sehen will. Es ist einer der grössten Zoos der Welt und wir staunten nicht schlecht, dass dieser sogar über eine kleine Gondelbahn verfügt. Diese transportiert die Besucher vom Eingang ans andere Ende des Parks oder zurück. Zudem kann der Zoo auch mittels einer Busrundfahrt im Hop-on-Hop-off-Stil besucht werden, da dieser so weitläufig ist. Im Oktober hatten Kinder freien Eintritt und so kam es, dass dutzende von Schulklassen in den gelben Schulbussen hergefahren wurden um den Zoo zu besuchen. Leicht beängstigend war das ja schon... :-) So flüchteten wir uns in eine Gondel und schwebten einmal über den Zoo ans andere Ende. Tatsächlich war der Zoo so gross, dass sich die ganzen Schulklassen verteilten und wir sie kaum mehr wahrnahmen.

 

Fast schon systematisch "arbeiteten" wir uns durch die verschiedenen Bereiche des Parks. Es gibt aber so viele Wege in diesem 40 Hektaren grossen Zoo, dass man an einem Tag schlichtweg nicht alles sehen kann. Die vielen verschiedenen Tiere gefielen uns sehr, jeder hatte wohl so seinen persönlichen Favoriten. Claudio's bleibende Erinnerung war jedoch nicht ein Tier, sondern eine asiatische Besucherin, die dem Gorilla doch tatsächlich sein Hinterteil tätschelte. Okay, es war noch eine Glasscheibe dazwischen... Trotzdem konnte sie kaum mehr von dem Gorilla ablassen, er war wohl ihr persönlicher Favorit :-)

Chregu und Claudio brannten darauf, den vor San Diego liegenden Flugzeugträger USS Midway zu besichtigen. Rachel und Angi lehnten den Besuch dankend ab und starteten das Frauen-Programm: ein bisschen shoppen gehen, den Strand geniessen, quatschen und natürlich etwas gegen den Hunger tun. Claudio schildert aber gerne die Erlebnisse des Männer-Ausfluges:

 

Die USS Midway wurde im Jahr 1945 gebaut und stand im Vietnam- und im Zweiten Golfkrieg im Einsatz. Seit dem Jahr 2004 dient sie als Museumsschiff. Es war ein gewaltiges Gefühl, als nach einem kurzen Spaziergang dieser grosse Flugzeugträger vor uns lag. Eine Länge von über 300 Meter, eine Breite von 75 Meter und eine Verdrängung von 64'200 ts sind gewaltige Dimensionen. Dass solch ein Metallkoloss mit einem Tiefgang von nur knapp 11 Metern nicht kippt war für uns unvorstellbar.

 

Als erstes besuchten wir das Innere: die Hallen mit den Flugzeugen, Kojen für die Matrosen und auch für die Offiziere, Kommando- und Briefingräume und den Raum mit der gewaltigen Ankerkette. Wir liefen von Deck zu Deck, immer gut darauf bedacht, den Kopf bei den Schotten nicht anzustossen. In den Flugzeughallen wartete dann noch ein Simulator auf uns. Natürlich - wir Jungs liessen uns das nicht nehmen. So gaben wir alles, von etlichen Rollen zu Loopings... bis uns schliesslich fast schlecht wurde und eine gehörige Portion Blut schon den Weg in den Kopf gefunden hatte. Gut durchgeschüttelt erkundeten wir das Oberdeck mit den ausgestellten Helikoptern und Flugzeugen. Auch auf diesem Deck verbrachten wir einige Zeit, immer im Hinterkopf, nicht allzu spät wieder zurück zu sein. Als Abschluss nahmen wir noch an einer Führung durch die Kommandozentrale teil. Dies war sehr spannend und ein krönender Abschluss für unseren Männerausflug. Zugegeben - wir hätten vermutlich einen ganzen Tag auf der USS Midway verbringen können. Doch hatten wir vereinbart, am späteren Nachmittag zurück zu sein und auf dem Campingplatz gemeinsam zu grillieren. 

Als weiterer gemeinsamer Ausflug stand der Roadtrip nach Las Vegas auf dem Programm. Rachel war die einzige von uns vieren, welche Las Vegas bereits besucht hatte. So kam es, dass wir mit dem Mietauto von Rachel und Chregu die 4 bis 5 Stunden Fahrt von San Diego nach Las Vegas in Angriff nahmen. Unseren Truck-Camper liessen wir in San Diego stehen und gingen ihm also erstmals fremd, indem wir auch noch in einem Hotel übernachteten! Die Fahrt führte uns durch die Mojave-Wüste und wir konnten die interessante Landschaft so richtig geniessen. Für einmal konnten wir einfach hinten im Auto sitzen, mussten uns nicht auf die Strasse konzentrieren und konnten entspannt die Gegend anschauen.

Am Nachmittag erreichten wir Las Vegas, steuerten direkt das Parkhaus unseres Hotels an und stellten uns in die lange Schlange beim Check-in. Fast eine Stunde später hatten wir dann endlich alle Check-in-Formalitäten erledigt und landeten in unserem wirklich riesigen Zimmer. Für eine Abkühlung im Pool war es leider bereits zu spät und so beschlossen wir, einmal ein Auge auf den Strip zu werfen. Wir verliessen unser Hotel beim Eindunkeln und wurden regelrecht überwältigt von den Leuten, Lichtern, Reklamen, Casinos, Hotels, und und und. Es ist definitiv eine andere Welt und für gewisse Leute einfach zuviel, zuviel von allem. Wir kämpften uns den Strip runter, auf der anderen Seite wieder hoch und wieder runter :-) Im New York-New York Hotel und Casino genossen wir ein super feines Abendessen beim Italiener und legten somit den Grundstein für die kommenden Gratis-Getränke in den Casinos... :-) Denn wer in den Casinos spielt geniesst Gratis-Getränke - let's gamble! Chregu und Claudio hatten es die penny-slot-machines besonders angetan, auch wenn die Bedienung durch die Bardamen da wesentlich langsamer war als an den Black Jack- oder Poker-Tischen mit höheren Einsätzen...

Irgendwann landeten wir dann wieder in unserem Hotelzimmer und waren gespannt auf die erste Nacht "in einem richtigen Bett in einem Gebäude" seit Langem. Fazit: wir wollen zurück in unser Camper-Bett!!! :-) Auch Rachel und Chregu freuten sich bereits wieder auf ihr gemütliches Apartment. Sie hatten nachts noch ein bisschen Action mit einem plötzlich tropfenden Sprinkler im Zimmer... Auch zum Auschecken mussten wir wieder Schlange stehen, doch durch die Vorarbeit von Rachel und Chregu blieb uns dies zum grössten Teil erspart. Auf der Rückfahrt trieb uns der Hunger in Peggy Sue's 50's Diner, einem Burger-Schuppen wie man ihn aus den Filmen kennt. Wir vertilgten die riesigen Portionen so gut es ging und liessen uns den Rest einpacken. Chregu und Angi konnten den deftigen Milkshakes nicht widerstehen und waren spätestens danach kugelrund... Der Rückweg nach San Diego dauerte dann etwas länger, dem Feierabendverkehr um die absolute Verkehrschaos-Stadt Los Angeles sei Dank...

Zum Abschluss der gemeinsamen Zeit in San Diego genossen wir einen ausgiebigen Sonntags-Morgen-Brunch im Apartment von Rachel und Chregu. Tags darauf flogen die beiden weiter nach New York, wo sie noch zwei Tage mit Sightseeing verbrachten, bevor dann die Heimreise auf dem Programm stand.

 

Herzlichen Dank Rachel und Chregu für die super Zeit, die wir zusammen verbringen durften! Wir haben es sehr genossen, euch zu sehen und gemeinsam mit euch diese Ausflüge zu unternehmen.

Und eben: what happens in Vegas stays in Vegas! :-)

Bei uns ging die Reise weiter und schon bald wurden wir in der Nähe von Santa Cruz erwartet (dazu mehr im nächsten Blog). So machten wir uns langsam wieder auf in Richtung Norden und legten einen Stopp in Anaheim ein. Dort besuchten wir das Disneyland, 1955 eröffnet und somit der erste Freizeitpark dieser Art. Der Eintritt ist mit $ 92 pro Person happig, doch wir hatten Spass und es war toll, den Ursprung dieser Parks einmal zu sehen. Auf der Schweizer Bobbahn fühlten wir uns dann sogar ein bisschen heimisch. Es war zwar ein schreckliches Rüttel-Ding, aber als Schweizer mag man nun mal die Schweizer Bobbahn :-)

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Kommentare: 4
  • #1

    Chregu & Rachel (Mittwoch, 20 November 2013 11:48)

    ..schön war's... :-)

  • #2

    Corry & Mike (Mittwoch, 20 November 2013 16:28)

    Hallo ihr beiden
    Man sieht, dass ihr ebenfalls noch jeden Tag der Reise geniesst! Unsere Reise geht leider diese Woche zu Ende und wir fliegen am Weekend zurück in die Schweiz. In diesem Sinne: geniesst jeden Tag and have a safe travel!!LG von der Ostküste

  • #3

    MamiPia (Mittwoch, 20 November 2013 16:33)

    Herzlichen Dank für den neuen und interessanten Bericht mit den tollen Fotos. Beides gibt Aufschluss über die Dimensionen dieses Landes und versetzt in Staunen. Die Schilderung von der Vergnügungswelt fasziniert und jene vom Flugzeugträger gibt zu denken...............
    Weiterhin viel Glück, Freude und schöne Begegnungen wünscht Beiden
    MamiPia

  • #4

    Anita (Donnerstag, 21 November 2013 06:22)

    Thanks guys for the always great pictures! Looks you still enjoy your gypsy life :D ... keep exploring! Love to read what you're doing, what you're up to and where you are! Thanks!!