Unsere Reise ging nach
2 Jahren, 7 Monaten und 11 Tagen zu Ende. Das "Abenteuer Wiedereinstieg" hat begonnen.

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Mächtig was los in La Paz...

Wer an der Südspitze der Baja California unterwegs ist, wird früher oder später den nördlichen Wendekreis "überfahren". So passierten wir den Tropico de Cancer bereits an der Westküste auf dem Weg nach Todos Santos und stiessen auch nun wieder, auf dem Weg nach Santiago, darauf. Hier steht sogar ein kleines Monument für den Wendekreis des Krebses sowie eine Weltkugel, auf welcher der Verlauf genau verfolgt werden kann. Wir werden also hier nicht das letzte Mal mit dem nördlichen Wendekreis in Berührung gekommen sein... bereits bei der Überfahrt von der Baja California ans Festland von Mexiko werden wir ihn wieder passieren - oder noch früher...

Bevor wir uns jedoch um die Fährüberfahrt kümmerten, bereisten wir auch den östlichen Teil der Südspitze. Wir hatten von den heissen Quellen in Agua Caliente gehört und fuhren von Santiago aus über abenteuerliche Wege dahin, immer der Wegbeschreibung eines alten mexikanischen Mannes folgend: todo derecho, ni izquierda ni derecha (alles geradeaus, weder links noch rechts). Tönte sehr einfach und dennoch verfuhren wir uns kurzzeitig, es gab nämlich plötzlich zwei geradeaus... Doch bald waren wir wieder auf dem richtigen Weg und erreichten nach ein paar staubigen Kilometern die "Hot Springs". Die lokale, barbusige "Dorfschönheit", die in einem der Becken gerade herumschwamm, brachte Claudio kurzzeitig aus dem Konzept - das hatte er hier wohl nicht erwartet :-) Wenig später sassen auch wir, selbstverständlich mit Badesachen, in den warmen Becken und liessen es uns so richtig gut gehen. Wir übernachteten auch gleich dort und waren ganz alleine, abgesehen von ein paar Eseln, welche natürlich direkt neben unserem Camper ein i-ah-Konzert gaben. Das wäre ja ganz nett gewesen, aber nicht mitten in der Nacht unter unserem Fenster...

Klar planschten wir auch am nächsten Morgen noch im warmen Wasser herum und liessen eine Pediküre der besonderen Art über uns ergehen. Die zahlreichen kleinen Fische in den Pools knabberten wie wild an unseren Füssen herum - andere Leute zahlen dafür! :-)

Mit ganz zarter Haut an den Füssen verliessen wir also die warmen Quellen und fuhren an die Küste. Mit einem Zwischenhalt in La Ribera ging es dann weiter nach Los Frailes (schon wieder überfuhren wir den Tropico de Cancer...). In Los Frailes erwartete uns ein toller Strand und wir trafen vier bekannte Gesichter wieder: Hilu und Sigo aus Deutschland sowie Donna und Fred aus Kanada. Weiter lernten wir Christine und Volker, ebenfalls aus Deutschland, kennen und verbrachten ein paar tolle Tage am Meer. Tagsüber waren wir stets beschäftigt mit Baden, Lesen oder Walbeobachtungen, abends traf man sich dann zum Sundowner bei Hilu und Sigo. Gerne hörten wir den Reisegeschichten zu und unterhielten uns über Länder, Leute, Reise-Fahrzeuge, und und und...

Viel zu schnell vergehen solche Tage und irgendeinmal zieht es jeden weiter. Doch wir wussten, dass wir uns spätestens in La Paz wieder treffen würden, alle wollten zum Karneval dorthin fahren. Nur Fred und Donna machten sich auf die Heimreise nach Kanada, die Arbeit ruft...

Auch wir wollten uns wieder aufmachen. Unserem Truck gefiel es allerdings in Los Frailes, er wollte anscheinend noch bleiben und grub sich kurzerhand im Sand ein... Mit einer Buddelaktion und ein paar untergelegten Hölzern überzeugten wir ihn schliesslich aber doch, sich von diesem Strand zu lösen und mit uns nach Los Barriles zu fahren. Dort gönnten wir uns wieder einmal eine Nacht auf einem Campingplatz mit WiFi, zumal Angi am nächsten Tag ihren Geburtstag feiern konnte. Zu Angi's grosser Überraschung erhielt sie von Claudio einen Geburtstagskuchen, den er selber im kleinen Backofen des Campers gebacken und super schön verziert hatte. Als weitere Überraschung tauchten dann plötzlich Christine und Volker auf, ebenfalls mit Kuchen und Kerzen, um Angi zu gratulieren. Damit hätte sie nun wirklich nicht gerechnet - nochmals vielen Dank euch allen!

Nachmittags fuhren wir dann ins Dorf, wo wir uns mit Christine und Volker verabredet hatten. Wir gönnten uns ein mexikanisches Mittagessen und eine Runde Margaritas zur Feier des Tages. Später ging es dann an den Strand zu Kaffee und Kuchen für die Frauen resp. Bier und Kuchen für die Männer :-)

 

Wir verbrachten noch zwei weitere Tage in Los Barriles und auf einmal kam dann auch der Wind auf. Der Ort ist eigentlich bei den Wind- und den Kitesurfern sehr beliebt. Davon hatten wir jedoch die ersten drei Tage überhaupt nichts gesehen, war es doch immer ziemlich windstill gewesen. Doch plötzlich blies an einem Morgen ein starker Wind und innerhalb einer Stunde war hier der Teufel los... Aus allen Richtungen kamen vorwiegend Kitesurfer an den Strand, jede Altersschicht und von Beginnern zu wirklich guten Kitern war alles vor Ort. Claudio juckte es unter den Zehennägeln... mit spätestens 50 würde er dann das Kitesurfen ausprobieren - aha!

Mit Los Barriles war dann unsere Tour an der Ostküste beendet und wir fuhren zurück nach La Paz. Hier würde bald der Karneval beginnen und den wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Da wir in La Paz auch noch ein paar andere Sachen erledigen und besorgen wollten, fuhren wir schon etwas früher in die Stadt um noch genügend Zeit zu haben, bevor hier der Trubel losgeht. Allerdings ging hier der Trubel zuerst einmal für uns so richtig los...

 

Man stelle sich folgende Situation vor: Angi steht abends am Herd und will Pasta kochen. Sie dreht das Gas auf und... nichts passiert. Klar, das kann nun verschiedene Gründe haben: mit der Gaszufuhr stimmt etwas nicht, der Gashahn an der Flasche ist zugedreht, kein Gas mehr in der Flasche... Letzteres konnten wir jedoch ausschliessen, hatten wir doch ein paar Stunden zuvor noch Gas auffüllen lassen. Ein Blick in den Gaskasten verriet dann auf einen Schlag alles: überhaupt keine Gasflaschen mehr!!! Wir beide standen mit offenem Mund vor dem Kasten und konnten es kaum glauben... uns wurden doch tatsächlich beide Gasflaschen geklaut, die Leitungen einfach durchgeschnitten. Damit hätten wir nun wirklich nicht gerechnet... Doch bald war klar, wo dies passiert sein musste, es gab nur eine einzige Möglichkeit und das war mittags auf dem Walmart-Parkplatz in La Paz. Da wir zwei Stunden zuvor noch Gas hatten auffüllen lassen und das Auto seither nicht mehr unbewacht irgendwo gestanden hatte, ausser auf dem Walmart-Parkplatz, war der "Tatort" schnell eruiert. Dies erklärte nun auch die Spuren am Auto an der Beifahrertüre, welche auf einen (zum Glück misslungenen) Einbruchsversuch schliessen liessen... Klar suchten wir nun das ganze Fahrzeug und den Camper auf weitere Schäden ab. Tatsächlich hatte der Dieb oder die Bande auch noch versucht, die Bord-Batterien zu klauen, was aber zum Glück ebenfalls nicht gelungen war. So hatten wir am nächsten Tag alle Hände voll zu tun mit dem Organisieren von neuen Gasflaschen und den Anschlüssen. Glücklicherweise konnten wir die Sachen innerhalb von kurzer Zeit auftreiben und Claudio installierte alles wieder. Klar ärgerten wir uns über den entstandenen Schaden, waren jedoch im Nachhinein froh, dass nicht mehr beschädigt und gestohlen wurde.

Nacheinander trudelten dann unsere deutschen Reisebekanntschaften auf dem Campingplatz in La Paz ein, zuerst Hilu und Sigo, dann Christine und Volker. Klar war die Wiedersehensfreude gross und wir vereinbarten, am Sonntag gemeinsam mit dem Bus in die Stadt zu fahren um uns den Karnevals-Umzug anzuschauen. In dem öffentlichen Bus waren wir sechs die einzigen Europäer und wurden von den Mexikanern dementsprechend beäugt und beobachtet. Wir hatten von Anfang an Stehplätze und der Bus wurde immer voller, zuletzt standen wir ganz hinten im Bus. Allerdings kostete uns die Fahrt in die Stadt 70 Rappen pro Person - was will man mehr! So schlenderten wir am Malecón auf und ab, schauten uns die zahlreichen Stände an und sicherten uns dann einen Platz mit guter Sicht auf die Parade. Diese könnte man mit unseren Fasnachts-Umzügen vergleichen: bunt dekorierte Wagen, farbenfroh kostümierte Menschen, Konfetti, laute Musik und Sachen, die verteilt werden. Der Rest erinnerte uns jedoch mehr an eine Chilbi... "Fressstände" ohne Ende, Ballon- und Zuckerwattenverkäufer, Bahnen, Spielbuden, etc.

Nach der Parade konnten wir sogar einen Tisch für sechs Personen in einem Strassenrestaurant ergattern und suchten uns auch die Stühle zusammen. So genossen wir ein feines Nachtessen (tacos al pastor für die "Fleischfresser" und papas rellenas für die Vegis und fast-Vegis). Wir fanden es schön, den Mexikanern beim Festen und Feiern zuzuschauen und selber auch den einen oder anderen Drink mitzuschlürfen. Leider mussten wir uns dann von Christine und Volker verabschieden, sie machten sich auf den Rückweg in die USA.

Der Karneval in La Paz war für uns eigentlich ein schöner Abschluss auf der Baja California und wir wollten uns nun so langsam um die Überfahrt ans Festland von Mexiko kümmern. Schon länger war für uns klar, dass wir die Fähre von La Paz nach Mazatlán nehmen würden, Topolobampo war für uns kein Thema. Zudem wussten wir, dass wir unbedingt mit der TMC, der Trucker-Fähre, fahren wollten, weil man da im eigenen Auto bzw. Camper schlafen kann. Soweit war also alles klar, es fehlte nur noch die Fahrzeug-Registration und das Buchen des Platzes auf der Fähre. Eigentlich eine kurze Sache...

 

Wir verliessen also den Campingplatz in La Paz, erledigten noch ein paar Einkäufe und wollten dann noch Geld besorgen, um die Fahrzeug-Registration und das Ticket für die Fähre bezahlen zu können. Mitten in La Paz bemerkten wir jedoch plötzlich, dass etwas mit unserem Auto nicht mehr stimmte... beim Drücken des Gaspedals schaltete der Truck nur zögerlich. Wir hielten also an und stellten den Motor ab - ein Neustart war nicht mehr möglich. Glücklicherweise schraubten gleich neben uns ein paar Mexikaner an einem Auto herum und konnten uns Überbrückungshilfe leisten. Die Bank liessen wir links liegen und nahmen den direkten Weg zu Ford in Angriff, die Garage hatten wir ein paar Tage zuvor per Zufall gesehen. Das Auto lief mittlerweile nur noch im Notprogramm, keine Anzeige und kein Fenster funktionierten mehr. Leider schafften wir den Weg bis zur Ford-Vertretung nicht mehr ganz und blieben ein paar hundert Meter entfernt mitten auf einer mehrspurigen Hauptstrasse stehen, direkt vor einer Kreuzung. Na, wenn schon, denn schon :-)

 

Wir überlegten kurz die Möglichkeiten, die wir hatten und Angi machte sich bald darauf zu Fuss auf zu Ford. Doch da war alles dunkel und ausser einem Sicherheitsmann war niemand da. Aufgrund des Karnevals war die Garage geschlossen. Na super... Kurzerhand sprach Angi also bei der Konkurrenz vor, die VW-Vertretung lag schliesslich am Weg. Auch da lief nicht viel, die Mechaniker hatten ebenfalls frei, aber immerhin war der Manager da und legte sich mächtig ins Zeug, um uns zu helfen. Bald war ein Abschleppwagen organisiert. Claudio staunte nicht schlecht, als der riesige Abschleppwagen mit zwei Mexikanern und Angi in der Mitte der Sitzbank angefahren kam :-) Die Jungs legten unser Fahrzeug an die Kette und schleppten uns die paar hundert Meter bis zur VW-Garage ab. Claudio hatte die Diagnose längst gemacht und wir versuchten dem Manager nun zu erklären, dass der Alternator (Lichtmaschine) das Problem sei und dieser repariert oder ersetzt werden müsse. Nach kurzer Rücksprache mit einem (bei uns wohl schon längst pensionierten) Mitarbeiter, der für uns den Eindruck eines "Mann-für-alles" machte, hatte der Manager auch dafür eine Lösung parat. Der "Mann-für-alles"-Typ fuhr mit Claudio zu einem "Alternator-Spezialisten" quasi um die Ecke. Dies war eine richtige Hinterhof-Garage, mit ausgeschlachteten Autos und herumliegendem Werkzeug. Claudio kam mit zwei Mexikanern zurück und diesmal staunte Angi nicht schlecht... Die beiden überbrückten unsere entladenen Batterien erneut und wir folgten ihnen in ihre Werkstatt. Der Alternator wurde kurzerhand ausgebaut, auseinandergeschraubt und inspiziert. Die beiden Batterien waren längst am Ladegerät. Es dauerte nicht lange und der Chef hatte die Diagnose gemacht: der Laderegler des Alternators ist defekt. Der Chef fuhr mit Claudio in halb La Paz herum und etwa eine Stunde später kehrten die beiden mit einem neuen Regler zurück. Das elektronische Neuteil wurde eingebaut, alles wieder zusammengeschraubt und installiert. Tatsächlich war dann auch die Warnlampe, das Batteriesymbol, verschwunden. Sehr erleichtert nahmen wir unser Auto wieder entgegen und bezahlten die Rechnung. Für uns unglaublich günstig und für die Mexikaner wahrscheinlich ein gutes Geschäft. Nun konnte endlich die ganze Familie, welche schon seit rund zwei Stunden im Büro der Hinterhof-Garage auf ihren Vater wartete, an den Karneval gehen. Wir beide waren nach dieser Aktion zwar total erschöpft, fuhren aber trotzdem noch einmal zu VW um uns bei dem Manager herzlichst zu bedanken. Der junge Mexikaner hatte uns wirklich sehr geholfen und wir waren froh, am gleichen Tag noch weiterfahren zu können und nicht irgendwo mitten in La Paz übernachten zu müssen. Die grosse Hilfsbereitschaft aller Beteiligten war für uns ein richtiger Aufsteller in dieser ungemütlichen Situation. Kurz vor Sonnenuntergang trafen wir anschliessend in Tecolote ein, wo wir uns eigentlich mit Hilu und Sigo verabredet hatten. Die beiden hatten schon vermutet, dass wir ganz kurzfristig einen Platz auf der Fähre bekommen und uns so heimlich aus dem Staub gemacht hatten. Nein nein, zur Fähre hatten wir es heute nicht einmal geschafft :-)

 

Am nächsten Tag fuhren wir dann zum Fährterminal in Pichilingue und konnten uns endlich um die temporäre Einfuhrbewilligung für unser Auto kümmern. Die Formalitäten waren bald erledigt, die Kaution bezahlt und kurz darauf standen wir im Büro der TMC-Fähre, wo wir uns einen Platz reservieren liessen. Die vier Tage, die wir noch warten mussten, vergingen wie im Flug. An der Playa Tecolote war es traumhaft schön, wir lernten wieder deutsche Reisende kennen und kamen sogar noch in den Genuss von einer Einsteigerlektion im Stand Up Paddling. Zum ersten Mal auf dem Brett stehen war ganz schön kippelig, es macht jedoch Spass und ist auf jeden Fall zu lernen.

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Kommentare: 5
  • #1

    MamiPia (Montag, 17 März 2014 10:32)

    Herzlichen Dank für den neuen, sehr interessanten Blog und die schönen Fotos, die mich an euren Erlebnissen teilhaben lassen.
    Ein Superaufsteller für den Beginn der Woche!
    Weiterhin gute Fahrt ohne Ueberraschungen mit "Langfingern."
    Es grüsst herzlich
    MamiPia

  • #2

    Hilu und Sigo (Montag, 17 März 2014 15:01)

    Guten Morgen Ihr Beiden,
    Superfotos, spannender Bericht ... als wäre man dabei gewesen. Wir wissen, wieviel Zeit es benötigt, um eine solche schöne Website von unterwegs über das Internet an die Familie und Freunde zu Hause zu vermitteln. Weiter so! Habt viele schöne Erlebnisse, welche die nicht so schönen schnell wieder vergessen lassen. Es macht Spaß, mit Euch zu reisen.
    Hilu und Sigo

  • #3

    Gabi W. (Freitag, 21 März 2014 17:12)

    Ja, hallo, Ihr Zwei,
    wieder herzlichen Dank für Euren spannenden Bericht. Ich weiss zwar nicht, was ein "Alternator" ist, frage mich allerdings, wie Ihr Euch mit den Mexicanern verständigt habt. Die sprechen dort sicher kein Schwyzer Dütsch?! Aber Respekt - Ihr habt es hingekriegt...... Je weiter Ihr jetzt kommt, um so riskanter wird das Reisen - vielleicht wäre es doch sicherer, schön langsam an`s heim fahren zu denken? Der Truck ist müde, die Gasflaschen sind weg, ein Einbruch wurde vereitelt.
    Nun, wie auch immer - ich wollte Euch eigentlich wissen lassen, dass wir seinerzeit auf der Yuccatan-Halbinsel unterwegs waren. Wir wollten nach Chitchen Itza (schreibt man das so?) und nach Tulum. Bei den Maya-Tempeln gab man so ungefähr Eintrittskarten aus, damit man die hunderte!! von Stufen mühsam erklettern konnte - Ausflugsbusse so weit das Auge reichte. Dann rief uns unser Reiseführer noch nach Merida. Es war Weihnachten und der Nikolaus fuhr im offenen Cabrio mit typischer Verkleidung durch die Stadt und rief immerzu nur: Hohooo, hohooo..... Und das untermalt von Mariachi-Klängen. Wir haben ein paar wirklich schöne Hinterhöfe entdeckt, alles andere war eigentlich nicht lohnenswert für diese Fahrt - ausser: wir hatten sooo Hunger und der Duft von Gegrilltem zog uns an wie Motten das Licht. Wir entdeckten schon von weitem eine "Grill-Station" und mussten!!! dahin. Bitte nicht lachen: ein selbst gebasteltes "Dreibein" trug einen alten VW-Kotflügel, in dem das köstlichste Poulet bruzzelte, das wir je gegessen haben. Bauchschmerzen hatten wir nur vor dem Essen - bei dem Gedanken daran, aber wir hatten auch schon in der ??-wüste bei Nomaden mit den schmutzigsten Händen, die man im Leben sehen kann - Kamelmilch und Ziegenkäse probiert - was soll da ein harmloses Poulet aus einem verrosteten Kotflügel schon ausrichten?? Wir haben es so gut vertragen, wie es uns geschmeckt hat - ein kaltes, mexicanisches Bier dazu - perfekt!!
    Der "langen Rede" kurzer Sinn: falls Ihr noch einen "Abstecher" nach Yuccatan geplant habt - überlegt es Euch gut, denn eigentlich lohnt es sich nicht.
    Wir sind dann noch bis zur Grenze nach Belize weiter gefahren, haben aber dort gewendet, weil wir eigentlich ein wenige "feige" waren wegen der hohen Kriminalität dort. Walmarts werdet Ihr wohl bald nicht mehr finden, aber andere Supermärkte, wo Angi alleine zum einkaufen geht und Claudio beim Auto bleibt. Sonst sind irgendwann die Gasflaschen mitsamt dem Truck verschwunden.......
    Ich wünsche Euch weiterhin eine tolle Zeit und passt gut auf Euch und ??? (hat Euer Truck eigentlich keinen Namen?) auf - und wir freuen uns schon wieder auf die nächsten (guten) News.
    Viele Grüsse an Euch drei sendet
    GABI

  • #4

    Christine & Volker (Sonntag, 23 März 2014 23:31)

    Hallo Ihr beiden,
    war schön mit Euch!! Wir wünschen Euch weiterhin gute Reise, viele nette Menschen mögen Euren Weg kreuzen und viele wunderbare und unvergeßliche Erlebnisse unterwegs auf Euch warten. Safe and HAPPY travels!
    Liebe Grüße aus dem Lewu von
    Christine & Volker

    PS: Hatten heute ein megafeines deutsches Wiener Schnitzel (geht das überhaupt?! ;-)) Zmittag an der Route 66 :-)

  • #5

    Marianne (Dienstag, 25 März 2014 21:43)

    Hallo Ihr Lieben.
    Eigentlich schon super, fast ein ganzes Jahr unterwegs, bis dann doch noch etwas abhanden kommt..ich hätte nicht gedacht, dass Ihr so lange auf "bad News" warten müsst. Zum Glück alles prima wieder hingekriegt. Mmmh, der Kuchen sieht wirklich einmalig aus. Was mich auch immer wieder fasziniert, sind die Luftaufnahmen mit Deinem Helikopter.Genial. Vielen Dank für Euren Bericht. Lasst es Euch gutgehen. IhEl.
    Marianne