Unsere Reise ging nach
2 Jahren, 7 Monaten und 11 Tagen zu Ende. Das "Abenteuer Wiedereinstieg" hat begonnen.

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Wasserlöcher, Steinhaufen und Kack-Tussis

Mit grosser Freude haben wir die vielen Kommentare zum letzten Blog gelesen, vielen Dank dafür! Frisch motiviert haben wir uns ans nächste "Reise-Gschichtli" gewagt und verraten euch dieses Mal unter anderem, welche Sehenswürdigkeiten Claudio definitiv abgehakt hat und was Kack-Tussis sind...

Die erfrischende Cenote Suytun hatte uns so gut gefallen, dass wir noch zu weiteren Cenoten fahren wollten. Nach einem kurzen Abstecher nach Valladolid steuerten wir die "Tres Cenotes de Cuzamá", die drei Cenoten von Cuzamá, an. 

Das Spezielle dort ist die Art und Weise, wie man zu den "Wasserlöchern" gelangt. Mit Pferdekarren, welche auf Schienen fahren, werden die Gäste von Cenote zu Cenote geführt. Die Fahrt ist durchaus holprig und abenteuerlich... Kommt ein Gespann entgegen, muss einer der "Kutscher" seine Passagiere aussteigen lassen, seine Karre von den Gleisen schieben, den Gegenverkehr passieren lassen, die Karre wieder aufgleisen und die Mitfahrer wieder einladen. Kreuzungsmöglichkeiten = Fehlanzeige.

Die erste Cenote entpuppte sich eher als eine Grotte. Eindrücklich, aber in unseren Augen nicht sehr einladend zum Schwimmen. Dafür war es zu dunkel und fast ein bisschen unheimlich. Total begeistert waren wir dann aber von der Cenote zuhinterst. Ordentlich durchgerüttelt kamen wir da an und genossen die unglaublich schöne Cenote ganz für uns alleine. Glasklares Wasser, türkis schimmernd und dazu die Stalaktiten, einfach toll! Wir genossen die Stille und das Schwimmen sehr, bevor wir über die Gleise holpernd zur mittleren Cenote zurückfuhren. Diese war halb offen und somit für uns schon nicht mehr ganz so eindrücklich, auch wenn wir hier auf hohem Niveau jammern...

Dass die Fahrt zu den Cenoten wirklich holprig war, zeigt dieses Video:

Nun war der Zeitpunkt gekommen, um uns von der Yucatán-Halbinsel zu verabschieden und ein etwas höheres Reisetempo anzuschlagen. Mitte April 2015 erwarten wir Besuch in Miami, Florida, und so galt es, ab sofort ein bisschen "strukturierter" vorwärts zu kommen :-) Über Campeche ging es weiter dem Meer entlang in Richtung Ciudad del Carmen und dann nach Villahermosa. Auf der Fahrt zwischen Campeche und Ciudad del Carmen hatten wir immer wieder tolle Aussichten auf den Golf von Mexiko. Weit mehr als 100 Kilometer verläuft die Strasse hier direkt dem Meer entlang. Sowohl in Campeche als auch in Villahermosa machten wir jeweils nur einen Einkaufs- und Übernachtungshalt. Diese Gegend hatten wir bereits letztes Jahr besucht und uns die Städte genauer angesehen. Unser nächstes Ziel war Oaxaca. Damit wir nebst Autofahren, Essen und Schlafen noch etwas Abwechslung hatten, besuchten wir unterwegs La Venta, eine archäologische Fundstätte. Nachdem wir viele Fundstätten der Maya besucht hatten, war La Venta ein Zeremonialzentrum der Olmeken und somit noch älter. Für uns waren die Olmeken-Köpfe, welche meist durch Zufall beim Bohren nach Erdöl gefunden wurden, am interessantesten. Ansonsten hat uns die Stätte nicht aus den Socken gehauen, obwohl die Geschichte der Olmeken durchaus spannend ist.

Die letzte Etappe von Tuxtepec nach Oaxaca hatte es dann noch einmal in sich. Auf einer guten Strasse ging es kurvig und steil aufwärts, gleich darauf wieder kurvig und steil abwärts. Mit den ganzen Erfahrungen aus Zentralamerika war die Fahrt aber halb so schlimm und wir erreichten Oaxaca sogar einen Tag früher als geplant. Wir quartierten uns beim kanadischen Ehepaar Leanne und Calvin in der Overlander Oasis in Santa María del Tule ein und wurden sogleich informiert, dass übers Wochenende ein Dorffest stattfinden wird. Für Programm war also bereits gesorgt :-)

Nachdem wir uns von der Fahrerei der letzten Tage etwas erholt hatten, besuchten wir am Samstag mit Leanne und Calvin den Umzug und die "brennenden Stiere". Anlässlich des "Día de la Candelaria" fand nachmittags eine farbenfrohe Parade durch das Dorf statt, welche bis in den Abend hinein dauerte. Später wurde es dann etwas lauter und gefährlicher, als die brennenden Stiere im Mittelpunkt standen. Dabei werden aus Holz und Papier gebastelte Stiere mit Feuerwerkskörpern versehen. Diese werden gezündet und von mutigen Jungs über dem Kopf getragen. Passend zur Musik tanzen und rennen die Jungs im Kreis herum und sorgen damit dafür, dass auch die Zuschauer "etwas von der Vorstellung haben" und sich bewegen... Als wäre das nicht genug, spritzen und fliegen einzelne Feuerwerkskörper in alle Richtungen davon und verteilen sich in der Zuschauermenge. Angi's Ansicht nach ist dies eine ziemlich gefährliche Tradition. Wie uns erzählt wurde, gab es in vergangenen Jahren auch schon unschöne Verbrennungsunfälle. Doch das scheint hier niemanden zu stören, schon die kleinsten Buben bekommen einen brennenden Stier aufgesetzt. Dass das nicht immer zu Begeisterung bei den Kleinen führt, ist in den Fotos deutlich zu sehen. Wir genossen die ausgelassene Stimmung, ein mexikanisches Abendessen und lokale Getränke wie Horchata und Mezcal. Am Sonntagabend wiederholte sich das Spektakel mit den brennenden Stieren, allerdings waren dieses Mal die Erwachsenen an der Reihe und somit die Stiere und andere Gebilde noch etwas grösser. Zum Abschluss gab es ein riesiges Feuerwerk mit Elementen, die wir von zu Hause nun wirklich nicht kennen...

Am Montagnachmittag fand dann zum Abschluss des Festes noch das Süssigkeiten-Werfen statt. Dabei bildeten die Besucher einen grossen Kreis und Vertreter von Firmen und Organisationen schleppten ganze Körbe voller Süssigkeiten an, welche anschliessend ins Publikum geworfen wurden. Dabei flogen uns allerdings nicht nur süsse Sachen um die Ohren... auch Teller, Schöpfkellen und Abtropfsiebe kamen angeflogen. Das Bier und die Tortenstücke wurden zum Glück anständig verteilt und der Mezcal wieder fleissig ausgeschenkt. Ein bisschen erinnerte uns das Ganze an die Fasnachtswagen, da kommt ja auch alles Mögliche angeflogen. Wir hatten einen riesigen Spass, die Mexikaner freuten sich sichtlich über unsere Anwesenheit und wir waren sogar erfolgreich im Fangen. Es war zwar ein harter Kampf, unser Vorteil war aber die Körpergrösse. Wir überragen fast jeden Mexikaner :-) Schliesslich sammelten wir die Süssigkeiten aber nicht für uns, sondern verschenkten sie an die Kinder um uns herum.

Wie farbenfroh, fröhlich und laut die Mexikaner ihre Feste feiern, ist auf diesem Video gut zu sehen:

Vor lauter Dorffest in Santa María del Tule hatten wir bisher noch gar nichts von der Stadt Oaxaca gesehen. Dies holten wir jetzt nach, hatten allerdings nicht damit gerechnet, in der Stadt dermassen viele Leute anzutreffen. Scheinbar waren bei unserem ersten Besuch gleich mehrere Demonstrationen im Gang und so besichtigten wir nur die Sehenswürdigkeiten, welche nicht total von den Demonstranten in Beschlag genommen worden waren. Wir wollten an einem anderen Tag noch einmal kommen...

Zwei Tage später wollten wir uns also erneut auf den Weg nach Oaxaca machen. Da meldete sich der Nachbar von Leanne und Calvin zu Wort und meinte, der Verkehr in der Stadt sei vollkommen zum Erliegen gekommen, da die Taxifahrer streiken. Aha... Irgendwer scheint hier immer gegen irgendetwas zu demonstrieren oder zu streiken. Wir wollten es trotzdem versuchen und siehe da, ein Taxi nahm uns ein Stück weit mit. Plötzlich ging es aber nicht mehr weiter, andere Taxifahrer hatten die ganze Strasse blockiert. So stiegen wir aus, gingen ein paar Meter zu Fuss, bis wir die Blockade hinter uns hatten und schnappten uns ein nächstes Taxi bis in die Stadt. Das war wohl dieses Mal eine harmlose Sache, in anderen Fällen hatten sie sogar den Flughafen lahm gelegt... Der zweite Anlauf lohnte sich und wir konnten die restlichen Sehenswürdigkeiten in Oaxaca doch noch besuchen. Wir klapperten die Märkte und die Kirchen ab, probierten Tlayudas (eine Spezialität aus Oaxaca, fast wie eine Pizza) und genossen es, dem Treiben auf dem Zócalo zuzuschauen.

Wir fühlten uns in der Overlander Oasis sehr wohl, Leanne und Calvin stellten sich als super freundliche und hilfsbereite Gastgeber heraus. Da sie schon einige Jahre in der Umgebung von Oaxaca leben, kennen sie das Gebiet sehr gut und konnten uns immer wieder mit Tipps und Informationen weiterhelfen. Das von Calvin zubereitete Chili con carne (für Angi sogar sin carne) schmeckte übrigens ausgezeichnet.

Oaxaca und das umliegende Gebiet hat extrem viel zu bieten und wir mussten eine Auswahl treffen. Unbedingt besuchen wollten wir Hierve el Agua, was übersetzt soviel heisst wie "Kochendes Wasser". Mit Taxi-Colectivos, dem öffentlichen Bus und einer Fahrgemeinschaft gelangten wir von Santa María del Tule über Mitla schliesslich an unser Ziel und bewunderten die von mineralischen Ausscheidungen geformten Terrassen und versteinerten Wasserfälle. Unsere Badesachen hatten wir zwar mitgebracht und das Wasser in den Pools war warm, ein ziemlich kalter und stürmischer Wind hielt uns aber vom Baden ab. Wir bevorzugten es, eine kleine Wanderung zu machen und so die versteinerten Wasserfälle von allen Seiten bestaunen zu können. Auch die Berglandschaft um uns herum begeisterte uns. Auf dem Rückweg zu unserem Sammeltaxi stach uns dann plötzlich ein anderes Fahrzeug ins Auge... Wenn das nicht Heidi und Werner sind! Die beiden hatten wir zuletzt zum Jahreswechsel in Guatemala gesehen, doch die Welt ist ja bekanntlich klein und man trifft sich immer wieder :-)

Mit dem Sammeltaxi fuhren wir zurück nach Mitla, heute eine moderne Zapotekenstadt, früher ein wichtiges Zeremonialzentrum. Klar wollte Angi sich die Ruinen anschauen, waren wir doch sowieso schon vor Ort. Claudio war auch mit von der Partie, wenn auch mit etwas weniger Begeisterung für die Bauten. Da die Gebäude allerdings wirklich einzigartig mit geometrischen Mosaiken dekoriert sind, flammte doch auch bei ihm etwas Interesse auf. Die Anlage umfasst fünf Bautengruppen, welche im ganzen Ort verteilt sind. Nachdem wir uns die Hauptgruppe angesehen hatten, suchten wir noch die restlichen Bauten. Diese werden aber ziemlich vernachlässigt und wirken entsprechend verwildert, was eigentlich schade ist.

Verfrühte Frühlingsgefühle trieben uns am Tag darauf dazu an, in unserem Camper einen grossen Frühlingsputz zu machen. Okay, es könnte auch Calvin's Monster-Staubsauger gewesen sein, welcher den Ausschlag dafür gab. Jedenfalls räumten wir kurzerhand alles (ja, alles) raus und putzten wie die Wilden. Das "bisschen Haushalt" musste jetzt einfach wieder einmal sein ;-) Abends fand dann im Dorf ein Kinder-Rodeo statt, bei welchem Leanne sich als Süssigkeiten-Werferin betätigte. Das liessen wir uns natürlich nicht entgehen und sahen den Jungs beim Reiten der kleinen Bullen zu. Tja, auch von einem jungen Bullen kann man ganz schön hart fallen, dies musste der eine oder andere wohl schmerzhaft erfahren.


Am Sonntag fuhren wir mit dem Taxi-Colectivo nach Tlacolula zum Markt. Dieser findet jeden Sonntag statt und scheint sehr beliebt zu sein. Wir verbrachten ein paar Stunden damit, uns alles anzuschauen und ergatterten schliesslich zwei Hängematten und viel Gemüse. Während in der Schweiz einige Familien ihre Samstage in Einkaufszentren verbringen, wird hier der Sonntag am Markt verbracht - mit viiiel Essen, ein oder zwei Bierchen und Gesprächen. Damit könnten wir uns anfreunden...

Nach einer tollen Zeit bei Leanne und Calvin verliessen wir Santa María del Tule und fuhren nach San Martín Tilcajete. Dieser Ort ist bekannt für die Alebrijes, welche dort hergestellt werden. Alebrijes sind bunt bemalte Holzschnitzereien, meist sind es Tiere oder tierähnliche Fantasiefiguren. Wir besuchten einige Werkstätten und schauten bei der Herstellung und Bemalung dieser Figuren zu. Vor allem bei der Bemalung konnten wir grosse Unterschiede feststellen, teilweise waren die Tiere wirklich äusserst aufwendig und sorgfältig bemalt. Es finden sogar Wettbewerbe statt, einige ausgezeichnete Stücke konnten wir bestaunen. Angi hätte sich am liebsten gleich selber darin versucht, eine Figur zu bemalen. Doch leider fand bei unserem Besuch kein entsprechender Workshop statt. Sie hätte bestimmt nicht widerstehen können.

Zum Abschluss unserer Zeit in Oaxaca besuchten wir Monte Albán, die Ruinen der einstigen Hauptstadt der Zapoteken. Irgendwie schaffte es Angi, Claudio für den Besuch dieser "Steinhaufen" zu überzeugen. Wahrscheinlich gelang es ihr mit dem Argument, dass dies wahrscheinlich die letzten auf unserer Reise sind... Wir waren morgens die ersten und hatten somit die gesamte Anlage eine Zeit lang für uns. Dies war ja schon oft unsere Strategie für den Besuch von Ruinen und hat sich jedes Mal ausbezahlt. Wir geniessen es jeweils sehr, uns auf eine Pyramide zu setzen und den Ort und die Stille einfach auf uns wirken zu lassen.

Monte Albán liegt, wie es der Name sagt, auf einem Berg 1'940 Meter über Meer. Die Lage dieser Stätte gefiel uns besonders gut, hat man doch einen tollen Rundumblick. Das Zentrum befindet sich auf einem rechteckigen Plateau, welches künstlich angelegt wurde. Um den Hauptplatz herum sind mehrere Terrassen und dutzende Grabhügel zu finden. Das moderne Museum rundete unseren Besuch von Monte Albán ab.

Um die Mittagszeit machte Claudio dann einen Haken unter die Rubrik "Steinhaufen" und erklärte, Monte Albán habe ihm zwar gefallen, nun sei aber definitiv Schluss damit. Okay, damit konnte Angi gut leben, immerhin haben wir jetzt elf verschiedene Ruinen "erforscht". Noch am gleichen Tag machten wir uns auf den Weg in Richtung Mexiko-Stadt. Den ersten Teil der Strecke fuhren wir auf der "Cuota", also auf einer mautpflichtigen Autobahn. Zu unserer Überraschung trafen wir an der Zahlstelle jedoch nicht wie üblich auf die Kassierer, sondern auf eine ganze Gruppe Studenten. Diese hatten die Zahlstelle ausser Betrieb gesetzt - im Andenken an die 43 verschwundenen Studenten. Damit protestieren sie und fordern die Aufklärung des grausamen Verbrechens. So verliessen wir die Cuota bei Asunción, ohne Maut bezahlen zu müssen. Eine Demonstration mit Fotos von jedem verschwundenen Studenten hatten wir ein paar Tage zuvor auch in Oaxaca gesehen. Die Leute fordern die Aufklärung der Geschehnisse und wollen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.


Die Weiterfahrt führte uns über Huajuapan de León und Izúcar de Matamoros durch eine absolut tolle Landschaft. In der trockenen, hügeligen Gegend wachsen zahlreiche Kakteen, teilweise meterhoch und wie Bäume. Beim Autofahren haben wir ja - ausser in Städten oder bei sehr schlechten Strassen - immer viel Zeit zum Nachdenken und so entstehen manchmal auch etwas aussergewöhnliche Wortkreationen und Gedankengänge. Ein Wort, das bei einer solchen "Denk-Aktion" entstanden ist und sich fest in unserem Wortschatz eingenistet hat, wollen wir euch nicht vorenthalten: Kack-Tussis. Die Mehrzahl von Kaktus ist natürlich Kakteen, das ist uns bewusst. Man könnte ja aber auch auf "Kaktusse" kommen, eine "Tusse" wird bei uns "Tussi" genannt und ist meist nicht sehr beliebt, also daher "Kack" --> "Kack-Tussis". Sehen wir also irgendwo mehr als einen Kaktus, sind dies Kack-Tussis. So viel zum Thema aussergewöhnliche Wortkreationen und Gedankengänge auf Reisen... Ja, wir geben zu, wir haben manchmal zu viel Zeit zum Nachdenken und schon lange nicht mehr gearbeitet, das verändert einen... :-) :-) :-)

Unzählige Ka... kteen später erreichten wir Cuautla, eine Stadt südlich von Mexico City. Dort beschlossen wir ganz spontan, uns den Vulkan Popocatépetl einmal aus der Nähe anzuschauen und scheuchten unseren Truck-Camper kurzerhand auf den Paso de Cortés. El Popo ist 5'462 Meter hoch und seit vielen Jahren aktiv. Daher war beim Paso de Cortés auch Endstation, weiter an den Vulkan heran durften wir weder mit Fahrzeug, noch zu Fuss. Bei unserer Ankunft versteckten sich El Popo als auch der nördlich liegende Vulkan Itzaccíhuatl in den Wolken, so schauten wir uns im Besucherzentrum und in der Umgebung ein bisschen um. Leider wollte sich El Popo an diesem Tag nicht mehr zeigen und so übernachteten wir gleich vor Ort, in der Hoffnung, ihn am nächsten Tag zu Gesicht zu bekommen. Wir standen auf 3'700 Metern über Meer und es war entsprechend kalt. Bei unserem ersten Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen mussten wir aber trotzdem zweimal schauen. Schnee?!?! Tatsächlich... Unser Truck-Camper wie auch die beiden Vulkane hatten über Nacht eine feine Schneedecke erhalten. Nach dem Frühstück enthüllten sich die beiden Vulkane für einen kurzen Moment und wir konnten El Popo tatsächlich in seiner vollen Grösse bewundern. Vulkane haben irgendwie immer eine gewisse Anziehungskraft auf uns. Doch leider zogen schon bald wieder dicke Wolken auf und hüllten ihn wieder ein. So kurvten wir wieder nach unten und bald liessen auch Claudio's Kopfschmerzen nach, er hatte seit unserer Ankunft auf dem Pass Mühe mit der Höhe gehabt.

Zu den Namen bzw. zur Entstehung der Namen der Zwillingsvulkane gibt es übrigens eine Sage, welche im Besucherzentrum beim Paso de Cortés wiedergegeben wird. Sie kann aber auch bei Wikipedia nachgelesen werden.

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Kommentare: 4
  • #1

    MamiPia (Montag, 09 März 2015 10:45)

    Hallo ihr Lieben,
    Der neue Blog ist ein superschöner Start in die neue Woche!
    Wie immer sind eure Erlebnisse interessant beschrieben und bebildert. Danke schön!
    Weiterhin gute Fahrt und bis bald
    MamiPia

  • #2

    Christine & Volker (Dienstag, 10 März 2015 16:11)

    Hallo Ihr zwei beiden,
    von seltsamen Gedankengängen und bizarren Wortkreationen können wir auch ein Liedchen singen... Komisch, was einem alles einfällt, wenn man gerade nichts Besseres zu tun hat, als zu reisen :-) Besonders gefallen hat mir in diesem Bericht die mexanische Blasmusik, das weckt Erinnerungen und zaubert ein Grinsen ins Gesicht! :-D Mittlerweile seid Ihr ja schon wieder im Land der unbegrenzten Möglichkeiten unterwegs, der Kulturschock war hoffentlich nicht allzu zu groß... Safe travels and take care!!
    Liebe Grüße, Christine & Volker

  • #3

    Swchen (Mittwoch, 11 März 2015 20:38)

    Kack-Tussis ! Habe schallend gelacht

  • #4

    Barbara und Richu (Samstag, 14 März 2015)

    "Para todo mal mezcal, para todo bien tanbien"!
    Öie Blog isch immer super gschribe u ou d Biudli si starch!
    Blibet gsung u häbet witerhin ägueti Zyt.