Unsere Reise ging nach
2 Jahren, 7 Monaten und 11 Tagen zu Ende. Das "Abenteuer Wiedereinstieg" hat begonnen.

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Belize - Guatemala

 

Grenze: Benque Viejo del Carmen / Melchor de Mencos

Datum: 06. Juli 2014

Dauer: ca. 1 Stunde und 45 Minuten

 

Deutlich später als sonst sind wir heute unterwegs an die Grenze. Um 13.15 Uhr erreichen wir diese, parkieren nach ein paar Zusatzrunden auf dem Parkplatz den Camper und marschieren ins Gebäude. Wir haben Pech und vor uns ist eine ganze Busladung voller Touris, so müssen wir ziemlich lange anstehen. Der Campingplatzbetreiber hatte wohl Recht als er gesagt hatte, dass am Sonntag immer viel Betrieb ist... Egal, wir haben ja Zeit und sogar free WiFi im Grenzgebäude. Als wir dann an der Reihe sind, geht alles ziemlich schnell. Die Dame kassiert die Ausreisegebühr von 37.50 BZD pro Person und schickt uns dann zum nächsten Schalter. Dort müssen wir zum Glück nicht anstehen und bekommen sofort den Ausreisestempel in den Pass. Jetzt ist noch das Fahrzeug dran und wir werden zum Customs-Schalter geschickt. Auch dort müssen wir nicht anstehen, geben die Einfuhrbewilligung ab und das Auto wird in Claudio's Pass als ausgeführt abgestempelt. Somit ist die ganze Angelegenheit innert kürzester Zeit erledigt. Um 14.00 Uhr sind wir mit Belize "fertig". Draussen fragen wir noch zwei Typen nach den Wechselkursen. Doch beide Kurse sind im Vergleich zum aktuellen Tageskurs relativ schlecht und wir lassen es sein. Wir hoffen darauf, bei der guatemaltekischen Grenze besser wechseln zu können. Wir fahren in Richtung Grenzgebäude und automatisch wird unser Auto in einer Halle grosszügig mit einer Flüssigkeit besprüht (Fumigación). Dann fahren wir direkt vor das Gebäude. Kaum sind wir mit einem Typen in Wechselkurs-Verhandlungen, kommt auch schon der Kassierer von der Fumigación angetanzt, wir müssten dann noch die 39 Quetzales bezahlen. Ja machen wir, aber zuerst brauchen wir mal Quetzales... Schliesslich können wir 95 USD in 675 Quetzales wechseln, ein bisschen etwas konnten wir durch unsere Verhandlungen noch herausholen. Dann gehen wir die Fumigación bezahlen. Der Typ spricht uns sofort auf die Schweiz und die Fussball-Weltmeisterschaft an. Die Schweiz sei zwar ausgeschieden, aber sie hätten gut gespielt und halt nicht so Glück gehabt. Nach dem Bezahlen ist auch er zufrieden. Im Grenzgebäude werden wir dann freundlich von einer Tourismusbüro-Angestellten empfangen und beantworten kurz ein paar Fragen. Im Gegenzug erhalten wir Kartenmaterial und eine Broschüre über das Land. Dann melden wir uns beim Einreise-Schalter und bekommen ohne grosse Fragen 90 Tage Aufenthaltserlaubnis. Dann will die nette Frau noch 20 Quetzales pro Person als Einreisegebühr. Einreisegebühr??? Überall hatten wir gelesen, dass die Einreise kostenlos ist. Angi fragt also nach, ob wir denn dafür eine Quittung bekommen. Nein, nur den Stempel im Pass. Bei Angi läuten bereits die Alarmglocken... etwas bezahlen ohne Quittung? Nein. Claudio macht die Frau dann darauf aufmerksam, dass unsere "Amigos" keine Einreisegebühr bezahlt haben. Sofort lenkt die Dame ein und meint: "Okay, dann eben nicht." und schickt uns weiter zur Fahrzeug-Abteilung. Der sehr freundliche Beamte will Claudio's Pass, den Führerausweis und die Fahrzeugpapiere. Davon benötigt er je eine Kopie, die er gleich selber macht und das sogar ohne Gebühr. Wow... Dann müssen wir am Kassenhäuschen 160 Quetzales bezahlen, also stellen wir uns in die Schlange. Plötzlich taucht die Tourismus-Angestellte wieder auf und schleust uns zuvorderst hin. Sofort können wir bezahlen und dem anderen Beamten die Quittung bringen. Dann erhalten wir unsere Dokumente zurück sowie die Einfuhrbewilligung für das Fahrzeug. Draussen kontrolliert ein weiterer Beamter unsere Pässe sowie die Fahrzeug-Bewilligung, schaut sich ganz kurz im Camper um (auch er findet den Kühlschrank wohl nicht) und gibt dann die Bahn frei für uns. Um 15.00 Uhr sind wir also wieder on the road, nun in Guatemala. Insgesamt waren alle Angestellten sehr freundlich. Dass erneut versucht wurde, uns übers Ohr zu hauen, nehmen wir mittlerweile mit Humor.