Unsere Reise ging nach
2 Jahren, 7 Monaten und 11 Tagen zu Ende. Das "Abenteuer Wiedereinstieg" hat begonnen.

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El Salvador - Honduras

 

Datum: 22. Juli 2014

Grenze: El Amatillo

Dauer: ca. 3 Stunden

 

Auf der Anfahrt an die Grenze halten wir noch bei einer Tankstelle, wo wir Diesel und Wasser auffüllen. Schon hier spricht uns der erste Grenzhelfer an und versichert uns, dass wir ohne seine Hilfe mindestens fünf Stunden für den Grenzübertritt benötigen würden. Einmal mehr lehnen wir die Hilfe ab. An einem ersten "Zollhäuschen" an der Zufahrtsstrasse zur wirklichen Grenze treffen wir um 07.30 Uhr ein. Das Original der Fahrzeugeinfuhrbewilligung wird abgestempelt, davon müssen wir vier Kopien erstellen lassen, eine für El Salvador, drei für Honduras. Auch hier stehen bereits wieder Grenzhelfer und Geldwechsler. Die erste Kontrolle ist geschafft und wir fahren weiter bis zur eigentlichen Grenze. Die Brücke, auf welche wir zufahren, soll nur für Lastwagen und Marktfahrer sein. Für uns war dies nicht ersichtlich und so werden wir zur richtigen Grenze weitergeleitet. Fünf Minuten später erreichen wir die eigentliche Grenzstelle, stehen bei der Migración an und weiter gehts mit den üblichen Ausreise-Formalitäten. Als wir über die Brücke nach Honduras fahren, werden wir angehalten und gebeten, ein paar Fragen für das Tourismusbüro zu beantworten. Das tun wir natürlich gerne :-)

Um 08.15 Uhr parkieren wir unseren Truck neben dem Grenzgebäude von Honduras. Einmal mehr füllen wir zwei Einreiseformulare aus, bezahlen 6 US-Dollar und erhalten dafür die Einreisestempel. Im Gebäude gegenüber kümmern wir uns dann um die Fahrzeugeinfuhr. Ein Angestellter kontrolliert auf dem Parkplatz die Daten und die Fahrgestellnummer des Trucks. Auch im Camper schaut er sich kurz um. Die Papiere sind beinahe fertig, als plötzlich der Strom ausfällt. Ohne Strom arbeitet die Bank nicht und so können wir die Gebühr für die Fahrzeugeinfuhr dort nicht bezahlen. Der Angestellte vom Zoll schlägt uns eine Barzahlung direkt bei ihm vor. Dafür würde er uns eine handgeschriebene Quittung ausstellen. Wir trauen der ganzen Sache nicht so recht. Claudio kontrolliert mal ob die Geschäfte rund um das Grenzgebäude auch stromlos sind. Man weiss ja nie... Tatsächlich, also keine "List" der Grenzer um an ein paar Dollares zu kommen. Wir entschliessen uns dennoch für ein offizielles Formular und müssen deshalb auf Strom warten. Ca. 45 Minuten später ist dieser wieder da. Es könne ab und zu auch mal einen Tag oder zwei ohne Strom vergehen ;-) Wir bezahlen die erforderliche Gebühr von 34.50 US-Dollar bei der Bank, mit der Quittung stehen wir wieder am Fahrzeugeinfuhr-Schalter. 15 Minuten später sind wir dann wieder unterwegs. Die unter Reisenden wohl "berühmt-berüchtigte" Polizeikontrolle nach der Grenze erwartete uns schon. Sie winken uns beiseite... Zuerst mal die Pässe und die Fahrzeugpapiere gezeigt und dann wollen sie den Innenraum des Campers anschauen. Also dann, wie immer... Claudio steigt aus, wir schliessen alle Truck-Fenster, Angi bleibt vorne und schliesst sich ein. Währenddem Claudio mit den Beamten im Innenraum des Campers ist, möchte ein Polizist gleichzeitig bei Angi vorne den Truck durchsuchen. Sie sagt, dass sie auf Claudio warten möchte. Der Polizist fragt mehrere Male nach und schliesslich fragt dieser nach dem Grund der Vorsicht. Mein "Mann" hat dies gesagt - aus Sicherheitsgründen, er arbeite bei der Polizei (in Wirklichkeit ist das jedoch schon vier Jahre her...). Das gibt dem fordernden Polizisten wohl zu denken, er gibt auf. Claudio kommt wieder zurück und die beiden Offiziellen tauschen sich kurz aus. Sie fragen nach, ob Claudio wirklich Polizist sei. Das (halt gelogene) Bejahen dieser Frage ändert die zuvor eher forsche Lage. Freundlicher gehts weiter... Nach dem Betrachten des Trucks ist die Kontrolle bald abgschlossen. Keine Frage nach den zwei Pannendreiecken, Feuerlöscher, Reflektoren, usw. - hätten wir ja alles dabei gehabt. Vor 11.00 Uhr waren wir endlich "frei und offiziell" in Honduras unterwegs.